Lecker, locker, leicht: Ernährungs- und Kältetricks für heiße Tage

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Frau am Pool

Im Sommer überschreitet die Thermometeranzeige in Deutschland häufig 30 Grad Celsius. Durch den Klimawandel drohen Hitzewellen mit sogar noch höheren Temperaturen. Neben ausreichendem Trinken kann auch die richtige Ernährung helfen, heiße Sommertage zu überstehen. Hier sind kulinarische, technische und sportliche Tipps für einen kühlen Kopf.

Trinken hat Priorität

Die richtige Ernährung erleichtert es dem Körper, heißes Wetter zu ertragen. „Der banale und zugleich wichtigste Tipp bei hohen Temperaturen ist viel zu trinken. Ideal sind Wasser und Tees ohne Zucker. Alkoholische Getränke hingegen sind nicht zu empfehlen, da sie entwässernd wirken“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Barmer. Koffeinhaltige Getränke entwässern zwar weniger als Alkohol, aber kühlen den Körper weniger als Wasser. Durch das Schwitzen werden Mineralstoffe und Spurenelemente ausgeschieden und sollten wieder aufgefüllt werden. Dies kann durch mineralstoffhaltige Getränke geschehen, zum Beispiel eine Schorle aus Apfelsaft und Mineralwasser mit einem Gramm Kochsalz und etwas Traubenzucker.

Nicht zu heiß und nicht zu kalt

Beim Essen sind zum Beispiel kalorienarme und wasserreiche Snacks wie Joghurt, grüner Salat und frisches Obst wie Wassermelone gut geeignet, um Flüssigkeit zurückzuführen. Auch kalte Suppen wie grüne Gazpacho aus rohem Gemüse oder Tomatensuppe helfen hervorragend, Kraft zurückzugeben. Sie sind zudem leicht verdaulich und unterstützen den Körper dabei, sich auf die Hitzeabwehr zu konzentrieren. Im Hinblick auf die Temperatur der Gerichte ist es ratsam, nicht eiskalt zu essen. Sehr kalte Speisen regen den Körper nur dazu an, sich aufzuheizen. Doch auch sehr heißes Essen kann zu Hitzewallungen führen. Deshalb empfiehlt es sich an besonders warmen Tagen, Speisen mit moderater Temperatur zu sich zu nehmen. Bei der Auswahl des Essens können die Ernährungsgewohnheiten der Bewohner heißer Weltregionen Orientierung bieten. So wird zum Beispiel in Indien, Pakistan und weiten Teilen Afrikas oft sehr scharf gegessen. „Dass in vielen Ländern nahe Äquatorhöhe häufig scharfe Speisen auf den Tisch kommen, ergibt aus medizinischer Sicht Sinn. Scharfes Essen bringt den Körper zum Schwitzen. Das hilft, ihn abzukühlen“, so Marschall. Auch hier sollte nach Geschmack und vor allem in Maßen gewürzt werden.

Sport zur rechten Zeit

Körperlich aktiv zu sein belastet den Körper bei hohen Temperaturen ganz besonders. Speziell die pralle Mittagssonne sollte gemieden werden, da sonst ein Sonnenstich oder Hitzschlag droht. Im schlimmsten Fall besteht durch sie Lebensgefahr. „Es ist klüger, stattdessen frühmorgens oder spätabends zu trainieren, wenn die Temperaturen kühler sind. Auch das Risiko für Sonnenbrand wird so verringert“, sagt Marschall. Grundsätzlich seien weniger intensive Aktivitäten ratsam, um den Kreislauf nicht übermäßig zu belasten. Hierzu zählt zum Beispiel Schwimmen, weil der Körper während des Trainings im Wasser abkühlen kann. Auch Yoga im Schatten unter Bäumen oder Krafttraining in klimatisierten Räumen sind geeignet. Bei Anzeichen von Überhitzung oder Erschöpfung sollte unbedingt eine Pause eingelegt werden. (Barmer)

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